Oh. Mein. Gott. Ich bin durch. Was zum Teufel fange ich jetzt bloß mit meiner Zeit an? D:
Die Rede ist von der Buchreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R.R. Martin, hierzulande auch bekannt als die Buchvorlage zur fucking großartigen HBO-Serie „Game of Thrones„. Bis jetzt sind 10 Bände erschienen, und sie begleiten mich nunmehr schon seit April diesen Jahres. Wenn man sich eine so lange Zeit intensiv mit einer fiktiven Welt beschäftigt, dann geht das nicht ohne Spuren an einem vorbei – vorallem nicht, wenn es so eine unglaublich vielschichtig aufgebaute Welt ist. So bescheuert das auch klingt, ich bin mit jedem der Charaktere eine Bindung eingegangen, die Geschichten aus Westeros haben mir über die Zeit der Zahnschmerzen hinweggeholfen und mich abgelenkt, wenn es mir nicht gut ging. Das letzte Mal, das ich so tief in eine Buchserie eingestiegen bin und so mitgefiebert habe, war mit Harry Potter. Und als dort das letzte Buch geschrieben und der letzte Film abgedreht war, hat es sich genauso widerlich traurig angefühlt wie jetzt.
Das Gute an „Eis und Feuer“ ist allerdings, dass es, zumindest jetzt noch, nur ein Abschied auf Zeit ist – denn der zehnte Band ist nicht der letzte, es werden (nach der deutschen Rechnung) noch vier weitere Bände folgen. Die Frage ist nur, wann. Mister Martin ist bekannt dafür, dass er sich mit dem Schreiben seiner Bücher nicht hetzen lässt – einerseits gut und richtig, aber andererseits….asdfghj, wie soll ich es so lange aushalten?! *noes*
Am meisten befürchte ich, dass im Laufe der (mindestens) 3 Jahre die meisten kleinen Details und Zusammenhänge schon wieder aus meinem Kopf verschwunden sein werden. Das ist mir leider auch bei „Eragon“ zum Verhängnis geworden, der letzte Band liegt noch immer ungelesen bei mir herum, weil ich verdammt nochmal keine Ahnung mehr habe, worum es überhaupt ging. Und das waren nur vier Bücher, die in ihrer Komplexität nichtmal ansatzweise an „Eis und Feuer“ heranreichen.
Deswegen habe ich beschlossen, hier für mich ein paar kleine Erinnerungsnotizen zu machen, auf die ich zurückgreifen kann, wenn denn dann irgendwann einmal in ein paar Jahren der Folgeband erscheint. Die sind nur für mich, das heißt, sie enthalten SPOILER OHNE ENDE. Wer also den zehnten Band noch nicht gelesen hat, dürfte im besten Fall verwirrt, im schlimmsten Fall gespoilert werden.